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Vegetarische Ernährung bei Gicht

*********ss75 Frau
520 Beiträge
Themenersteller 
Vegetarische Ernährung bei Gicht
Hallo Ihr Lieben!
Ich hoffe auf ein paar Tips von euch, ich bin hier bislang leider nicht wirklich fündig geworden.
Hintergrund: Ich neige schubweise zu fiesen Schmerzen in den Gelenken, beginnend in den Daumengrundgelenken - je nach Ausprägung weitet sich das über den gesamten Körper aus und fühlt sich dann wie eine fiese Grippe an - für mich wie Glassplitter in allen Gelenken. Ich kann in "Hochphasen" leere Plastikschüsseln nicht mehr halten, Stifte sind eine Herausforderung. Man hat mich in den letzten Jahren rundherum auf den Kopf gestellt: Röntgen, CT, Nervenleitungen getestet, Endokrinologie, Kardiologe, Orthopäde - ich glaube, ich habe wirklich alles durch. Blutbilder (und es wurde m.M.n. echt an alles gedacht - von Borrelliose über Harnsäurewerte, Gichtmarker, ... ) Ergebnis: ich bin ein Simulant, weil pumperlg'sund. Nichts zu finden, Blutwerte Gold, etc. Nicht wegzudiskutieren sind die heißen, entzündeten Gelenke, die unter Kortison sofort besser werden, die Ärzte heben aber nur unwissend die Hände.
In meiner Verzweiflung habe ich angefangen mit Lebensmitteln zu experimentieren. Da ich von Haus aus sehr empfindlich auf Geschmacksverstärker reagiere, dachte ich mir, könnte ich hier evtl. die Ursache finden. Siehe da, Hauptauslöser Schweinefleisch und Alkohol - hier kann ich innerhalb von 20 Minuten schon merken, wie die Gelenke heiß werden. Alkohol mag ich eh nicht, hier ist es kein echter Verzicht. Zudem habe ich daraufhin angefangen mich überwiegend vegetarisch zu ernähren - dabei dann auf die harte Tour gelernt, dass es wohl wirklich die Purinwerte in Lebensmitteln sind, die zu den Hauptauslösern zählen. Im Laufe der Zeit habe ich nahezu alle Fleisch- und Fischsorten vom Speiseplan verbannt, zudem lasse ich konsequent die Finger von Hülsenfrüchten. Mit meinem Doc bin ich die Alternative (Allopurinol) durchgegangen, die Nebenwirkungen sind es mir jedoch nicht wert, Fleisch zu essen, zumal sich keine Gichtmarker nachweisen lassen, ich somit darunter ja eigentlich auch nicht leiden kann *g*
Zu meinem Problem: Seit ein paar Monaten bin ich dabei Gewicht zu reduzieren (bin bei aktuell -15kg). Dies basierend auf einer eiweißlastigen Reduktionskost (ich hole mir das meiste Eiweiß über Sportler-whey), jedoch habe ich immer mal Probleme, die - wie immer in den letzten Jahren - vom Blutbild her nicht aufzuschlüsseln sind. Ich habe zum Glück einen willigen Doc, der immer wieder das Labor bemüht, viele Untersuchungen zahle ich auch selbst, weil sie nicht zu den Standard-Blutbildern der Kasse gehören. Es ist kein Mangel nachzuweisen!
Problem 1: Wassereinlagerung - zum Teil bis zu 3 kg innerhalb von ca 2 Tagen - ja die verlieren sich auch innerhalb von etwa einer Woche wieder, machen aber echt Probleme - gerade in den Händen
Problem 2: trotz konsequenter Vermeidung/drastischer Einschränkung von Purinen und Arachidonsäure immer wieder Schübe mit Gelenksentzündungen (nicht mehr so drastisch, aber trotzdem ist beschwerdefrei echt was Anderes)
Problem 3: Haarausfall - und zwar heftig.
Der Rest in Kleinkram, der gut in den Griff zu bekommen ist wie Krämpfe (dann gibts Magnesium, Kalium und mehr Salz) und chaotischer Zyklus (nein, mit den Hormonen stimmt alles, ich bin in der Endokrinologie FFM gründlich mit allem Guten der Erde auf den Kopf gestellt worden - Hormonstatus, Schilddrüse...) - den akzeptiert man halt *zwinker*
Ich kann jetzt eigentlich nur noch hoffen, daß halt "was fehlt", was die vegetarische Ernährung bisher evtl. nicht bietet...
Ihr Lieben, hat jmd. Tips und Erfahrungen? Und eine ganz liebe Bitte: wenn irgendwie möglich gebt mir Links/Lektüre/Studien etc. mit an die Hand. Kommentare á la "Es ist allgemein bekannt dass..." oder "Es ist mittlerwelse wissenschaftlich erwiesen..." nutzen mir offen gestanden nicht viel, denn ich neige mittlerweile dazu, dieses "Allgemeinwissen" massiv in Frage zu stellen - und siehe da, oft ist das auch Mist. (Ich werfe in dem Zusammenhang mal den nicht existenten Jojo-Effekt oder den durch Diäten angebl. ruinierbaren Stoffwechsel in den Raum)
Herzlichen Dank schon mal vorab!
*********lebee Mann
1.289 Beiträge
Stichwort 'Wasser(einlagerung)' . . .
. . . wie ist Dein Salzverhalten ? Salz bindet Wasser im Körper . . .
****gde Paar
495 Beiträge
Zivilisationserkrankungen
Die Ursache vieler Krankheiten sind veränderte Lebensmittel. Durch die Werbung getrieben und von geringem Wissen über Ernährung untermauert, wendet sich der moderne Mensch von seiner in Jahrtausenden angepassten Lebensweise ab.
Vtalstoffreiche Vollwertkost ist die natürliche Ernährungsweise des Menschen.
Dabei werden Lebensmittel so wenig behandelt wie möglich aufgenommen. Tierische Produkte, so wie Fleisch und Milchprodukte, werden als ursprüngliches Luxusgut sehr reduziert verzehrt.
Ich bin seit 20 Jahren Vegetarier.
Und habe eine Hystaminunverträglichkeit auf bestimmte Lebensmittel bzw. Bestimmte Kombinationen.

Jeder Körper ist komplex und steht in Wechselwirkungen mit äußerlichen und innerlichen Einflüssen.
Unsere Medizin weiß noch zuwenig über körpereigene Zusammenhänge.
Das macht eine Diagnostik immer schwierig.

Für mich bedeutet dieses folgendes.
Ich muss mich und meine Körperlichkeit beobachten.
Auf was reagiere ich, was sind zusätzliche Faktoren die mich beeinträchtigen.
Reagiere ich immer auf das Produkt, oder nur zu bestimmten Zeiten.

Ich glaube, der Mensch hat das Empfinden für seinen Körper verloren.
Die Humanmedizin muss alles leisten und bekämpfen können.
Das kann sie nicht.

Jeder Mensch reagiert anders , das macht es langwierig.
Ursachenforschung muss ich selbst betreiben , die Medizin kann mich dabei nur unterstützen, die Symptome bekämpfen.
Liebe Darklioness
in all seinen Facetten wird es mir nicht gelingen, Deine angesprochenen Themen zu erörtern.
Abseits von fehlendem Wissen rund um Deine Person.

2 Dinge, die mir ins Auge springen:

1. Wassereinlagerung: Da könnte ich mir vorstellen, dass es zum PMS (Prämenstruellen-Syndrom) gehört. Insebsondere, da Du berichtest, das es recht schnell (mit Einsetzen der "Tage") abklingt.

2. Haarausfall: Hier gibt es (mindestens) 2 Möglichkeiten. Erstens Zink-Mangel, welches z.B. durch den Verzehr von Haferflocken oder Käse aufgenommen werden kann. (auch Nüsse, aber die isst Du wg was nicht?)
Eine zweite Möglichkeit (könnte auch mit den Wassereinlagerungen einhergehen) wäre dein Schilddrüsen-Status. Du berichtest von "normalen" Werten (endokrinologisch abgesichert), interesant wäre nochmal der Blick, wie hoch genau die (F)T3 und (F)T4 - Werte sind (vielleicht am unteren Grenzwert normal?) und wie sich das TSH darstellt.

So far, so good!
Gute Besserung!
Profilbild
*********runn Frau
86 Beiträge
Puh ..
.. starker Tobak, den du da zu rauchen hast. Wenn ich dich richtig verstanden habe schon seit Jahren?

Hast du schon mal über alternative Medizin/Therapien nachgedacht?
*********ss75 Frau
520 Beiträge
Themenersteller 
Hallo ihr Lieben, mich hatte die Grippewelle erwischt, daher komme ich jetzt erst dazu, mal konzentriert zu antworten.

@*********lebee: ich bin eine Bergziege, was meinen Salzkonsum anbelangt. Dank eines dauerhaft viel zu niedrigen Blutdruckes ist das mein Leben lang zum Glück auch nie ein Problem gewesen.

@**********ler17: PMS war bisher kein Thema in meinem Leben. Ja, die Ernährung hat sich geändert, aber diese Einlagerung ist spontan. Aktuell grade wieder, daher kann ich das zumindest heute mal ausschließen. Werde da aber mal ein Auge drauf halten, das wäre natürlich dann die logischste Erklärung *g*
Haferflocken mag ich, Nüsse auch.
Da ich vor ein paar Jahren eine Schilddrüsenentzündung hatte, werde ich noch jedes halbes Jahr gecheckt. Solide Mittelwerte.

@*********runn: ich denke, es gibt Menschen, denen geht es weit schlechter als mir. Ich versuche die Situation einfach nicht zu überdramatisieren. Zu alternativen Therapien - bisher nicht.

@*******cht: Über vegane Ernährung habe ich nicht nachgedacht. Dafür muss es mir deutlich schlechter gehen *zwinker* Ich liebe Käse, esse gerne Eier. Die von dir erwähnten Eiweiße kommen nicht unbedingt in Frage, Hülsenfrüchte habe ich gestrichen, Getreideprodukte machen mich zufem nicht so lange satt wie Eiweiß. Diese Fleischersatzprodukte betrachte ich persönlich als hochverarbeitete Fertigprodukte, ich habe auch vor einiger Zeit das ein oder andere mal getestet, was ein Bekannter von uns als "ausgesprochen lecker" deklariert hat... Würg. Ich verzichte dankend... Nicht meine Welt *zwinker* Dafür esse ich einfach zu gern gut. (Jaaaa ich weiß, mir ist nicht zu raten, aber wirklich, mich konnte das nicht begeistern...)

Ich habe von DreizenMorgen noch einen Buchtip bekommen, vielen Dank hierfür, ich buddel mich da mal durch.
Profilbild
*********runn Frau
86 Beiträge
Puh ..
.. dein Geschmack ist dir so wichtig, dass du deine Gesundheit aufs Spiel setzt und - noch schlimmer - dich durch deinen Konsum mit an Tierquälerei verantwortlich machst?
Es gibt wirklich(!) leckere Alternativen! Aber selbst, wenn es das nicht gäbe, ist das noch lange kein Grund, nicht vegan zu leben.
ich empfehle dir mal den Film:

Und den hier:


Für einen Rundschlag guckst du den hier:
http://www.earthlings.de

Dass Omni-Fertigprodukte nicht der Burner sind, ist keine Seltenheit; so geht es den veganen Produkten leider auch.
Aber hier findest du hunderte von Rezepten:
https://www.veganblatt.com/rezepte
https://vegan-taste-week.de/rezepte/rezeptdatenbank
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/vegane-rezepte.html
https://mufflonpflegerin.blogspot.de/p/rezepte.html
*********ss75 Frau
520 Beiträge
Themenersteller 
Ok...
Sorry, da bin ich scheinbar jemandem gewaltig auf die Füße getreten. Tut mir Leid.
Ich habe es nicht so mit dem Drohen und bekehren.

Nach über 20 Jahren als Vegetarier habe ich auch das ein oder andere gegessen, das furchtbar schmeckte.
Und auch hier, wie überall, hängt es von Angebot und Nachfrage ab.

Vor 20 Jahren ware manches tatsächlich so grausig, um es 8n die Tonne zu treten.
Das Angebot, im Vergleich zu heute war eingeschränkt.
Aber auch wie sonst auch, nicht alles schmeckt, nicht alles muss schmecken.
Nicht jedes Rezept schmeckt, jedem und allen.

Ich wegkann nur folgendes sagen, eine vegetarische Ernährung hat meinem Körper wesentlich besser getan.
Meine Blutwerte sind sehr gut, ich lasse sie regelmäßig testen.

Ich bin der Meinung, wir alle sind für unsere Welt verantwortlich. Jeder kann seinen Beitrag leisten, so wie es ihm möglich ist .
Nicht jeder kann alles leisten, kann sich in allem zurück nehmen.
Das ist auch nicht nötig, aber man kann lernen genau hinzusehen.
Was auf dieser Welt so geschieht, und dann seine Entscheidung treffen.
Bewusst, weil es für einen das richtige ist. Oder aber auch bewusst einen Kompromiss eingehen.
@Darklioness
vielen Dank, dass Du da so entspannt und de-eskalierend bist.
Anderen wäre ob des anmaßend-missionarischen Tons sicher die Hutschnur hochgegangen.

*knicks*
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*********runn Frau
86 Beiträge
Ja, bist du :-)
*********ss75:
Ok...
Sorry, da bin ich scheinbar jemandem gewaltig auf die Füße getreten. Tut mir Leid.

Ja, bist du. Nämlich unserer Umwelt, den "Nutz"tieren, aller Gesundheit, nachfolgenden Generationen und bestimmt noch so einigen.
Gut, dass da jemand Partei ergreift und den Mund aufmacht. Denn dass es Menschen gibt, die die Schwächeren beschützen, sich Gedanken über ihre Gesundheit machen und wie es Kindern in 30 Jahren geht finde ich nicht nur gut sondern auch notwendig.

@*********mler
Ich finde nicht, dass da was de-eskaliert werden musste; evtl. nur, wenn man einen Ton hineininterpretiert, nur weil einem der Inhalt nicht gefällt. LilaLeucht hat Tatsachen geschildert. Gut, vielleicht mit etwas Sarkasmus. Sie hat aber da auch ehemalige Omnis einbezogen *g* und ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten.
*******hien Mann
370 Beiträge
mod: Ich möchte an dieser Stelle daraufhinweisen, dass wir hier eine Gruppe für Vegetarier, Veganer und am Thema Interessierte haben.

In den Jahren des Gruppenbestehens gab es diversen Streit zwischen Veganern und Vegetariern, die häufig damit endeten, dass Mitglieder (Vegetarier und Veganer gleichermaßen) genervt aus der Gruppe ausgetreten sind.

Die Frage der Themenerstellerin war "vegetarische Ernährung bei Gicht?".


Ich persönlich stimme zu, dass hochverarbeitete Lebensmittel zu vermeiden sind und ein hoher Anteil pflanzlicher Nahrung dem Körper gut tut.
Der Lebensstil entscheidet über die Lebensqualität und vegetarisch/ vegane Ernährung ist ein Baustein davon.
*******1802 Frau
94 Beiträge
Abseits der Schulmedizin
würde ich -trotz Hormoncheck durch einen Endokrinologen - einen Speicheltest für Progesteron/DHEA/Testosteron und Östrogen durchführen (lassen). Ab einem gewissen Alter liegt eine Östrogendominanz bzw ein Progesteronmangel vor........manche deiner Beschwerden können daher kommen......
Mit naturidentischen Hormonen (Progesteron) kann man diesen Mangel - falls nachgewiesen-nebenwirkungsfrei beheben
Danke Mod. Team

Tatsächlich wunderte ich mich sehr, was für ein Ton hier herrscht.

Ich frage mich schon ob hier die Fanatiker der veganen Fraktion eine Plattform haben.

Kontroverse Diskussionen ja, Hilfe und Anregungen ja bitte unbedingt.

Wir alle ,Vegetarier und Veganer, tragen massiv zum Thema Alternative Ernährungsform bei.

Ausgerechnet hier Glaubenskriege zu führen halte ich für völlig deplatziert und überzogen.
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